- INICIO
- +Brandschutzgewebe
- Mineralfasern-Gewebe
- Aluminiumgewebe
- Beschichtetes Gewebe
- Mehrschichtiges Gewebe
- Nichtgewebtes Gewebe
- Schweißgewebe
- Wärmebarriere-Gewebe
- Wärmeschildgewebe
- Gewebe für extreme Temperaturen
- Gewebe für Gießereien
- Gewebe für Stromunternehmen
- Gewebe für die Petrochemie
- Gewebe für Veranstaltungen und Pyrotechnik
- Aramidgewebe
- Gewebe für mechanische Belastungen
- Gewebe für Notdienste
- +Brandschutzprodukte
- Schutz für Schweißer
- Feuerschutzdecken Feuerlöscher
- Feuerschutz-Teppiche für Grillplätze und Kamine
- Feuerschutzbezüge und -abdeckungen
- Feuerschutz-Schweißvorhänge
- Feuerschutz-Schweißdecken
- Feuerschutz-Autodecke
- Feuerschutzdecken für Sofas
- Feuerschutzdecken für Elektroroller
- Feuerschutzdecken für Elektromotorräder
- +Lithiumbatterie-Prävention
- +Textile Wärmedämmungen
- Unternehmen
- Arbeite mit uns
UNE-EN ISO 11611:2018 Schutzbekleidung, die während des Schweißens und ähnlicher Prozesse verwendet wird.
Anwendungsbereich
Diese Norm spezifiziert die Mindestanforderungen und Prüfmethoden für Schutzkleidung, einschließlich Hauben, Schürzen, Ärmel und Gamaschen, die dazu bestimmt sind, Benutzer während Schweiß- und verwandter Prozesse zu schützen. Diese Art von Schutzkleidung soll den Benutzer vor kleinen Spritzern geschmolzenen Metalls, kurzen Kontakten mit Flamme, Strahlungswärme aus dem Lichtbogen und die Möglichkeit eines elektrischen Schocks durch versehentlichen Kontakt mit elektrischen Leitern bei einer Spannung von 100 V Gleichstrom schützen.
Die Norm definiert zwei Schutzstufen:
Klasse 1: Schutz vor geringfügigen Schweißarbeiten und Situationen, die geringere Spritz- und Strahlungswärme verursachen.
Klasse 2: Schutz vor höheren Schweißarbeiten und Situationen, die höhere Spritz- und Strahlungswärme verursachen.
Allgemeine Anforderungen
ISO 13688
Größen: gemäß ISO 13688.
Design: Schutzkleidung für Schweißarbeiten muss so gestaltet sein, dass keine elektrische Leitung von außen nach innen durch das Kleidungsstück erfolgt, dies wird visuell überprüft.
Wenn der Anzug aus mehreren Kleidungsstücken besteht (Jacke und Hose), muss die Jacke eine ausreichende Länge haben, um sich mindestens 20 cm mit dem oberen Teil der Hose zu überlappen. Diese Mindestüberlappung muss in allen erwarteten Positionen und Bewegungen während des Gebrauchs beibehalten werden. Taschen: Wenn sie im Anzug benötigt werden, müssen sie aus Material gemäß der Norm EN 15025 (Flammenausbreitung) hergestellt sein. Die Außentaschen von Jacken und Hosen, außer Seitentaschen unterhalb der Taille, die keinen Winkel von mehr als 10º zur Seitennaht bilden, müssen mit Klappen bedeckt sein, die mindestens 20 mm breiter sind als die Taschenöffnungen.
Verschlüsse müssen mit einer Schutzklappe außen am Anzug gestaltet sein. Der maximale Abstand zwischen den Ösen darf 150 mm betragen. Reißverschlüsse müssen vollständig geschlossen sein, wenn sie geschlossen sind. Die Ärmelabschlüsse können mit Verschlüssen versehen sein, um ihre Weite zu reduzieren. Die Halsöffnung muss mit einem Verschluss versehen sein. Jackenärmel und Overallsäume sowie Hosensäume dürfen keine Saumkanten haben.
Zusätzliche Kleidungsstücke (Hauben, Ärmel, Schürzen und Gamaschen): müssen so gestaltet sein, dass sie einen zusätzlichen Schutz in spezifischen Körperbereichen bieten, indem sie sie immer mit dem Haupt-Schutzanzug tragen.
Vorbehandlung
ISO 6330 / ISO 15797
Vor jedem Test müssen die Kleidungsstücke gemäß den Herstellerangaben gewaschen werden. Zusätzlich wird der begrenzten Flammenausbreitungstest vor und nach dem Waschen durchgeführt. Leder wird nicht vorbehandelt. Wenn die Anzahl der Waschgänge nicht angegeben ist, werden mindestens 5 Waschgänge durchgeführt.
Wärmeleistung
ISO 15025
Begrenzte Flammenausbreitung: Materialien und Nähte müssen gemäß Verfahren A (Code A1) oder Verfahren B (Code A2) getestet werden. Bei Verwendung des Verfahrens A müssen die folgenden Anforderungen erfüllt sein:
Keine Probe darf bis zum oberen Rand oder zu den seitlichen Rändern brennen.
Es darf kein Loch in einer Probe entstehen.
Keine Probe darf entzündete oder geschmolzene Rückstände abgeben.
Die mittlere Nachbrennzeit muss 2 Sekunden betragen.
Die mittlere Restglühzeit muss 2 Sekunden betragen.
Bei Tests von Nähten müssen diese intakt bleiben.
Wenn nach Verfahren B getestet wird, müssen Proben mit Saum die folgenden Anforderungen erfüllen:
Keine Probe darf bis zum oberen Rand oder zu den seitlichen Rändern brennen.
Keine Probe darf entzündete oder geschmolzene Rückstände abgeben.
Die mittlere Nachbrennzeit muss 2 Sekunden betragen.
Die mittlere Restglühzeit muss 2 Sekunden betragen.
Bei Tests von Nähten mit Saum müssen diese intakt bleiben.
ISO 9150
Kleine Spritzer: Abhängig von der Anzahl der Metalltropfen, die der Stoff aufnimmt, bevor sich die Temperatur des Kalorimeters um 40 °K erhöht, wird der Stoff klassifiziert als:
Klasse 1 > 15 Tropfen
Klasse 2 > 25 Tropfen
ISO 6942
Strahlungswärme: Durchführung des Tests mit einer Wärmeflussdichte von 20 kW/m2, der Radiant Heat Transfer Index (RHTI 24 °C) muss sein:
Für Klasse 1: RHTI 24 7
Für Klasse 2: RHTI 24 16
EN 1149-2
Elektrischer Widerstand: Vor dem Test müssen die Proben bei einer Temperatur von 20 °C ± 2 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85% ± 5% konditioniert werden. Bei Anwendung einer elektrischen Spannung von 100 V ± 5 V muss der elektrische Widerstand größer als 105 für alle Schichten des Kleidungsstücks sein.
Mechanische Leistung
ISO 5077
Dimensionale Variationen: Die Textilmaterialien aus Gewebe, Nichtgewebe und Laminaten dürfen nicht mehr als 3% betragen. Die dimensionale Variation für gestrickte Stoffe darf 5% nicht überschreiten.
ISO 13934-1
Zugfestigkeit: Die Zugfestigkeit des Außenmaterials, außer für Leder und Strickmaterialien, muss mindestens 400 N in beiden Richtungen (Kette und Schuss) betragen. Für Leder und gemäß EN 3376 getestete Materialien muss die Zugfestigkeit in beiden Richtungen mindestens 80 N betragen.
ISO 13937-2
Reißfestigkeit: Die Reißfestigkeit des Außenmaterials und für Leder muss in beide Richtungen mindestens 20 N betragen. Für Lederstoffe wird die Reißfestigkeit gemäß ISO 3377-1 getestet.
ISO 13938-1
Reißfestigkeit: Die Reißfestigkeit des Außenmaterials und für Leder muss in beide Richtungen mindestens 20 N betragen. Für Lederstoffe wird die Reißfestigkeit gemäß ISO 3377-1 getestet.
ISO 13935-2
Nähte Festigkeit: Das Material oder das äußere Kleidungsstück der Einheit muss eine Festigkeit von mindestens 225 N für Gewebe und 110 N für Leder aufweisen.
EN 343
Optionale Anforderung. Wasserdurchdringungswiderstand (Code W): Wenn ein Anforderung für Wasserdurchdringung erforderlich ist, muss das Kleidungsstück getestet und für Wasserdurchdringung und Dampfdurchdringungswiderstand klassifiziert werden und die folgenden Anforderungen erfüllen:
Wasserdurchdringungswiderstand muss gemäß EN 343 getestet und klassifiziert werden.
Dampfdurchdringungswiderstand muss gemäß EN 343 getestet und klassifiziert werden.
ISO 13688
KENNZEICHNUNG: Piktogramm
Verfahren A: Oberflächenzündung, der Feuerzeug wird senkrecht zur Oberfläche des Gewebes platziert. Die Flamme wird für 10 s aufgetragen und die folgenden Informationen werden beobachtet und aufgezeichnet:
- Ob die Flamme den oberen Rand oder irgendeinen Rand der Probe erreicht
- Nachbrennzeit
- Nachglühzeit
- Ob das Nachglühen über den entzündeten Bereich hinausreicht
- Ablösung von Rückständen
- Ob die Rückstände das Filterpapier entzünden
- Ob ein Loch entsteht und in welcher Schicht es entsteht
Verfahren B: Randzündung, das Feuerzeug wird in einem Winkel von 30° zur Vertikalen platziert. Der Abstand zwischen dem Rand des Feuerzeugs und dem unteren Rand des Gewebes sollte 20 mm ± 2 mm betragen. Die Flamme wird für 10 s aufgetragen und die oben genannten Informationen werden beobachtet und aufgezeichnet, wobei der Abschnitt g) ausgenommen ist.